Nuernberg - Deckelhumpen, 57462-2, Van Ham Kunstauktionen — Nürnberg: Deckelhumpen aus unserer Rubrik: Silber

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Nürnberg - Deckelhumpen

Europäisches Kunstgewerbe
am 13.11.2015, Los 1305
Taxe: € 10.000
Ergebnis: € 11.610
(inkl. Aufgeld)

DECKELHUMPEN.
Nürnberg. 1650/51-1657. Hans Frühinsfeld.

Silber mit Teilvergoldung und Innenvergoldung. Auf gewölbtem Standring zylindrische Wandung mit punzierten Muschelbuckeln und
Knorpelwerk. Mittig umlaufend sechs Kartuschen mit großen gravierten Insekten. Gestuft
gewölbter Scharnierdeckel mit entsprechendem Dekor und kleinem Zapfenknauf. Geschwungener
Ohrhenkel bekrönt durch kleinen Cherubkopf. Ca. 640g. Höhe 15,5cm.

Auf Boden Beschau Nürnberg 1650/51-1657 (GNM Nr.19), auf Boden und Deckel Meistermarke HF (lig.) (Hans Frühinsfeld, 1644-1671, ebd. Nr.0251). Zustand A/B.

Provenienz:
Sammlung Dr. Dr. Buchczik,
zu Gunsten 'Augen heilen - Dr. Dr. Buchczik Stiftung'.
Erworben Kunsthandel Herbert M. Ritter, München.

Literatur:
- Ausst.-Kat.: Europäisches Kunsthandwerk 1500-1800 - Vermächtnis F.K.A./G.A.E. Huelsmann, Hrsg. Ulrich Weisner, Bielefeld 1986.
Siehe hier einen kleinen Becher desselben Meisters mit dem für ihn charakteristischem Muschel- und Knorpelwerk. S.102.
- Ausst-Kat.: Nürnberger Goldschmiedekunst 1541-1869, Bd. II, Hrsg. Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg 2007.
Siehe hier einen vergleichbaren Deckelhumpen desselben Meisters, anstatt der Muschelbuckel hier reliefierte Blüten, S.

189, Abb.172.

Aus dem überlieferten Werk Hans Frühinsfelds zeigen, wie auf dem vorliegenden Stück, viele Humpen und Kannen das für ihn charakteristische Muschelwerk. Ein etwas kleinerer Deckelhumpen dieses Typs befindet sich in der Sammlung der Staatlichen Museen des Kreml, Moskau.

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